Was passiert mit einer Diktatur, wenn der Diktator stirbt? Wie kann eine
Gesellschaft mit dem Erbe der Gewaltherrschaft umgehen? In einer
Doppelfolge unseres Geschichtspodcasts erzählen Frank Werner und Judith
Scholter von Momenten, in denen sich die Zukunft eines Landes öffnet.
Am 28. April 1945 wird der italienische Diktator Benito Mussolini am
Comer See von Partisanen erschossen. Seine Leiche wird geschändet und in
Mailand öffentlich zur Schau gestellt, bevor sie für mehrere Jahre
verschwindet. Der spanische Diktator Francisco Franco stirbt 1975 mit 82
Jahren und wird seinem Wunsch entsprechend in einem gigantischen
Mausoleum im „Tal der Gefallenen“ nördlich von Madrid beigesetzt. Doch
auch das war nicht für die Ewigkeit gemacht: 2019 wird der Leichnam
Francos nach jahrelangen Debatten umgebettet. Das Grab eines Diktators
ist keine Privatsache.
Im zweiten Teil unserer Doppelfolge über den Tod von Diktatoren und ihr
Nachleben sprechen wir über Benito Mussolini und Francisco Franco. Wir
erzählen von den Ereignissen des April 1945 und des November 1975 und
fragen, wie die Gesellschaften in Italien und Spanien mit dem Erbe der
Diktatoren umgegangen sind. Und wir sprechen mit dem Historiker Jörg
Baberowski darüber, welche Rolle der Faktor Zeit bei der Aufarbeitung
einer diktatorischen Vergangenheit spielt.
Im ersten Teil der Doppelfolge geht es um den Tod von Adolf Hitler 1945
und um die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in der
Bundesrepublik.
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