Die Fanbase von Kanzler Olaf Scholz bröckelt. Im gleichen Maß, wie die Zustimmung abnimmt, steigert sich die Kritik an seinem Politikstil ins Bashing. Das blindwütige Eindreschen auf den Kanzler hat schon beinahe Volkssportcharakter. Gerhard Grandke nimmt den Hanseaten bei So Zu Sagen, der zweiten Podcast-Folge von studio bloghaus in Schutz. Er verweist dabei auf die weltweit problematische politische Gemengelage und zentrifugalen Kräfte einer Koalition, die sich angesichts vielfältiger Stressfaktoren aus den divergierenden Interessenlagen der Bündnispartner entwickeln. Angesichts dieser Koalitionsdynamik gestaltet sich Führung aus Grandkes Sicht schwierig. Ein weiteres Problem von Scholz: Er kann sein Denken und Tun, seine durchaus auch besonnene, strategische Führung nicht „verkaufen“. „Er ist eben kein Genius der Kommunikation“, sagt Grandke, der sich auf diesem Gebiet bestens auskennt...